


Diskographie
Der Knabenchor Hannover auf CD und Schallplatte

Hannover/Leipzig. Der Knabenchor Hannover bringt ein Stück niedersächsische Musikgeschichte zum Klingen: Johann Rosenmüllers „Marienvesper“ ist als Doppel-CD ab 13.11.2015 im Handel (ROP701920).
Unter der Leitung von Jörg Breiding haben Solisten, der Knabenchor Hannover, eine Schola und das Barockorchester L‘Arco diese Vesper wie sie im 17. Jahrhundert in der Musikmetropole Venedig hätte erklingen können aufgenommen. Rund 300 Jahre nach ihrem letztmaligen Erklingen hat der Knabenchor Hannover dieses musikalisch farbenreiche Werk des in Wolfenbüttel verstorbenen Komponisten erstmalig in sein Repertoire aufgenommen und auch auf CD herausgebracht.
Johann Rosenmüller (1617-1684) verbindet in seinen Psalmvertonungen den venezianischen Musikstil des 17. Jahrhunderts mit der norddeutschen Kontrapunktik, wofür er seinerzeit hochgeschätzt wurde. Mit der venezianischen Kompositionsmanier im Gepäck und der sinnlichen Klangerfahrung im Kopf folgte Rosenmüller im Jahr 1682 dem Ruf Herzog Anton Ulrich von Braunschweig-Wolfenbüttel. Der Auftrag lautete, die Hofkapelle neu aufzubauen. Doch sein Wirken dort war nur von kurzer Dauer. Im September 1684 verstarb er hier im Alter von 67 Jahren. Dennoch ist es auch ihm zu verdanken, dass sich nach Ende des Dreißigjährigen Krieges in diesem Teil Norddeutschlands und darüber hinaus ein aktives Musikleben wieder entfalten konnte.
Die CD-Aufnahme fand im Juli 2015 in der Kirche des hannoverschen Stephansstiftes statt und wurde vom langjährigen Partner Rondeau Produktion in Leipzig produziert.
Mehr als ein Jahr haben die Chorsänger des Knabenchores Hannover Rosenmüllers Vesper einstudiert und dieses Werk in fünf niedersächsischen Kirchen aufgeführt.
Die Mitwirkenden:
Veronika Winter, Maria Skiba (Sopran)
Henning Voss, Alex Potter (Altus)
Solisten des Knabenchores Hannover
Knabenchor Hannover
Johann Rosenmüller Ensemble
Barockorchester L’Arco
Leitung: Jörg Breiding
Ein Video zur CD finden Sie unter: https://www.youtube.com/watch?v=PTLEhTyvAlw
Eine Werkbetrachtung hat WDR 3 am 21.12.2017 veröffentlicht:
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